Schon immer war ich ein tiefgründiger Denker, jemand, der viel beobachtet, reflektiert und häufig auch kritisiert hat. Doch dabei wollte ich es nie belassen. Vielmehr fragte ich mich immer wieder: "Wie könnte man es besser machen?"
Die Fragen, die ich mir stellte, lauteten oft: "Warum? Warum läuft es so, wie es läuft? Warum folgen wir bestimmten Prozessen oder Vorgaben, wenn es doch vielleicht sinnvollere Wege gäbe?"
Ich gebe zu, dass diese Eigenschaft viel Energie kostet und manchmal auch emotional belastend ist. Wenn ich ein Problem wahrnehme, lässt es mich nicht los, bis ich eine Lösung oder zumindest eine spürbare Verbesserung gefunden habe.
Mit der Zeit musste ich jedoch akzeptieren, dass ich nicht die ganze Welt retten kann (so sehr ich das auch gern täte). Doch ich habe die Freiheit, mein Umfeld zu gestalten – meine persönliche Welt, in der ich genug Handlungsspielraum habe, um meine Ideen umzusetzen. So kann ich meine Energie in etwas Positives umwandeln und auf diese Weise die Welt ein kleines Stückchen schöner machen.